Jeder, der sich schon einmal an das Projekt »Top-Form« herangewagt hat, der weiß, mit welchen Strapazen eine Definitionsphase verbunden ist. Neben dem harten Kraft- und Cardio-Training ist es vor allen die eingeschränkte Nahrungsaufnahme, die den Fettabbau zu einer Herausforderung macht. Wenn du dein Optimierungspotenzial noch weiter ausschöpfen möchtest, ohne noch weniger Kalorien zu dir zu nehmen, solltest du deinen Fokus auf einige spezielle Lebensmittel richten, die dir dabei helfen können, noch ein paar Gramm Fett mehr loszuwerden.

Kaffee für den extra Koffeinkick

Wenn es ein Lebensmittel gibt, das sich wie kein anderes einen Namen im Bezug auf das Ankurbeln der Fettverbrennung gemacht hat, dann ist es der Kaffee. Auch wenn die zahlreichen Antioxidanzien des Kaffees selbstredend auch gesundheitlich förderliche Aspekte aufweisen, so ist es doch vor allem das Koffein, das die Lipolyse so richtig auf Trab bringt. Wie eine Studie aus der Schweiz belegt, fördert die Einnahme von Koffein beispielsweise über Kaffee die Ausschüttung von Adrenalin, wodurch sich sowohl die Stoffwechselrate als auch die Leistungsfähigkeit erhöhen. Als Dosierungsspielraum für den maximalen Effekt geben die Schweizer Wissenschaftler drei bis sechs Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht an, was rund zwei bis drei großen Bechern Kaffee pro Tag entspricht. Um den Einfluss auf die Fettverbrennung nicht zu beeinflussen, solltest du den Kaffee allerdings ohne Milch und Zucker trinken.[1]

Bessere Fettverdauung durch Kurkuma

Ein Gewürz, das hierzulande deutlich weniger bekannt ist als andernorts auf der Welt, ist der Kurkuma, der im Übrigen auch dem Curry seine charakteristische Farbe verleiht. Kurkuma hat sich dabei nicht nur einen Namen als Bekämpfer von freien Radikalen sowie als antibakterieller und entzündungshemmender Stoff erwiesen, sondern fördert auch die Fettverbrennung. Im Gegensatz zum Koffein handelt es sich aber nicht um eine Stimulanz, die den Stoffwechsel befeuert, sondern um einen Stoff, der die Verdauung anregt und die Sättigung fördert. Im Detail optimiert Kurkuma die Produktion von Gallenflüssigkeit, die dabei hilft, Nahrungsfette deutlich effektiver zu verdauen. Allerdings solltest du dieses Gewürz einzeln kaufen und verwenden, da Kurkuma in typischen Curry-Mischungen nur in kleinen Mengen enthalten ist.

Chili macht schlank

Chili brennt nicht nur auf der Zunge, sondern verbrennt auch jede Menge Fett. Genau genommen ist es das in Chilis enthaltene Capsaicin, das deinen Fettstoffwechsel ankurbelt. Der Haupteffekt liegt in einer gesteigerten Wärmeproduktion des Organismus, der sogenannten Thermogenese, für die dein Körper zusätzliche Kalorien benötigt.[2] Ein weiterer interessanter Aspekt, der mit dem Capsaicin verbunden, aber noch nicht vollständig belegt ist, betrifft die Tatsache, dass der Stoff Fettzellen am Wachstum hindern soll.[2] Wenn du also regelmäßig mit scharfen Paprikafrüchten wie Chili und Pepperonis kochst, kannst du dir einen zusätzlichen Boost verschaffen.

Studien:
[1] http://www.sgsm.ch/fileadmin/user_upload/Zeitschrift/51-2003-1/11-2003-1.pdf
[2] Westerterp-Plantenga MS, Smeets A, Lejeune MP. Sensory and gastrointestinal satiety effects of capsaicin on food intake. Int J Obes (Lond). 2005 Jun;29(6):682-688

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  1. Leon sagt:

    Was ich persönlich empfehlen kann ist die Kombination aus Krafttraining, Ketogener Ernährung (Low Carb) und Intermittend Fasting. Ich verwende diese Kombination seit mehreren Jahren nach jeder Aufbauphase und komme damit in relativ kurzer Zeit auf einen gute KFA (8%). Mittlerweile bin ich so daran gewöhnt das ich nur noch einmal am Tag esse.
    Wenn man zusätzlich noch Cardio einbaut, kann das ganze natürlich noch weiter gepushed werden.
    Aber um auf deinen Eintrag zu kommen, wirklich sehr hilfreich und nett geschrieben, Daumen hoch!

    Grüße,
    Leon

    • Max sagt:

      Hi Leon,

      freut mich, dass dir der Artikel gefällt.

      Deine Vorgehensweise ist natürlich sehr effektiv, aber auch ziemlich extrem. Meiner Meinung nach kommt es sehr stark auf den individuellen Stoffwechsel an, d.h. was für dich super funktioniert, muss für jemand anders nicht unbedingt das Optimum sein.

      Grüße
      Max

      • Leon sagt:

        Das stimmt. Ich habe wahrscheinlich zu wenig zum ausdruck gebracht das man sich zu diesem Punkt „hin arbeitet“. Ich habe beim Intermittend Fasting zum Beispiel mit 16/8 angefangen (16h fasten, 8h Zeit zum essen).
        Ich wollte auch nicht so rüber kommen als wäre meine Methode DIE eine. Ich habe selber genug Freunde die generell mit LowCarb nichts anfangen können. Die machen halt Low Fat Diäten und haben auch klasse Erfolge 🙂