Ein Zucken beanspruchter Muskulatur ist ein sicheres Zeichen für Überbelastung. Das bedeutet: Wenn deine Muskeln während des Trainings anfangen zu zittern, solltest du eine Pause einlegen. Doch wie verhält es sich mit Muskelzucken nach dem Sport? Ist das ebenfalls ein Warnsignal oder eher harmlos? Was kann man dagegen tun?

Muskelzucken nach dem Sport als Indiz für Mineralstoffmangel

Ob Bizeps, Beine oder Brust: Unwillkürliches Muskelzucken ist lästig. Solange es nach wenigen Minuten von selbst wieder verschwindet, brauchst du dir jedoch keine ernsthaften Sorgen zu machen. Infolge deines Trainings hat dein Körper jede Menge Schweiß verloren. Dieser besteht nicht nur aus reinem Wasser, sondern enthält zahlreiche Mineralstoffe, wie Magnesium, Kalzium und Kalium. Da diese Elemente wichtige Bausteine für die Muskelfunktion sind, kann ein belasteter Muskel bei Mangel störanfällig werden. Er verkrampft und beginnt zu zucken. Deshalb sollte jeder ambitionierte Sportler auf eine ausreichende Versorgung mit Magnesium-, Kalium- und Kalzium achten.

Mineralstoffreiche Lebens- und Nahrungsergänzungsmittel

Magnesium und Kalzium sind vor allem in Milchprodukten, Gemüse, Hülsenfrüchten, Bananen und Fleisch enthalten. In Kartoffeln, Aprikosen, Broccoli, Spinat, Trockenobst, Hülsenfrüchten und Bananen steckt vergleichsweise viel Kalium. Während bzw. nach dem Training empfiehlt sich auch Mineralwasser, welches mit Magnesium und Kalium angereichert ist. Von stark zuckerhaltigen Mineralstoffdrinks ist eher abzuraten. Diese liefern nämlich nicht nur wertvolle Mineralien, sondern auch jede Menge leere Kalorien.

Muskelzucken nach dem Sport: Wann zum Arzt?

Dehnen nach dem Training, Wärme, genügend Wasser trinken, ausreichende Mineralstoffversorgung: Du hast alles probiert und trotzdem mit ständigem Muskelzucken nach dem Sport, über längere Zeiträume hinweg, zu kämpfen? Möglicherweise kribbeln dir ab und an die Arme oder Beine, du leidest unter Muskelschmerzen oder Taubheitsgefühlen? Dann ist es höchste Zeit für einen Arztbesuch! Mittels technischer Geräte, wie dem EMG (Elektromyographie) kann ein Arzt alle Muskelpotenziale messen, die Ursache für deine Beschwerden exakt ermitteln und entsprechend behandeln.[1]

Quellen:
[1] www.zeitschrift-sportmedizin.de

Ähnliche Artikel zu diesem Thema: