Ist der BMI für Sportler geeignet?

Posted: 12th Januar 2013 by Max in Muskelaufbau Tipps
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Der Body Mass Index, kurz BMI ist ein Indikator für die Bewertung des Körpergewichtes. Der BMI wurde im 19. Jahrhundert entwickelt um eine einfache Untersuchung des Gewichtes in der Bevölkerung zu ermöglichen.

Zur Berechnung des BMI wird das Verhältnis des Gewichtes zur Körpergröße im Quadrat gebildet. Die resultierende Zahl (BMI) lässt eine Einstufung in eine der Kategorien Untergewicht, Normalgewicht, Übergewicht oder Fettleibigkeit zu. Oft werden weitere Faktoren wie Alter und Geschlecht zur Korrektur des Index herangezogen, da Männer ein anderes Verhältnis von Muskelmasse und Fettanteil als Frauen haben. Auch im Alter ändert sich der ideale BMI. Ausführliche Informationen zur Bedeutung des BMI findest du im Artikel „Wie wichtig ist der BMI? Wissenswertes zum Body-Mass-Index„*.

BMI für Sportler

So weit so gut, doch ist dieses Verfahren auch für Sportler geeignet?
Hast du einige Jahre Training mit dem Ziel Muskelaufbau hinter dir, ist der Anteil deiner Muskelmasse deutlich größer als bei einem Nichtsportler. Da dieser Faktor in keinster Weise bei der BMI-Berechnung berücksichtigt wird, liefert diese Methode keine aussagekräftigen Ergebnisse mehr.

Alternativen zum BMI

Bei einem erhöhten Anteil an Muskelmasse müssen andere Verfahren zur Kontrolle der Körperzusammensetzung verwendet werden.

Hautfaltenmessung

Bei dieser Methode wird mit einer Zange (Caliper) die Dicke der Hautfalten gemessen. Nachteilig ist, dass bei dieser Methode nur das Fett gemessen wird, das sich unter der Haut befindet. Weiterhin sind die erschwinglichen Caliper oft nur ungenau geeicht, was zu größeren Abweichungen führt und die Ergebnisse stark verfälscht.

Körperfettwaagen

Eine einfache Methode bieten die elektronischen Körperfettwaagen. Dabei wird durch elektrische Leitfähigkeit die Zusammensetzung des Körpers bestimmt. Zwar sind die Ergebnisse nicht sehr präzise, für einen guten Anhaltswert ist es aber ausreichend. Durch erhöhte Flüssigkeitszufuhr oder direkt nach dem Training können die Messwerte abweichen. Es empfiehlt sich daher, die Messungen in der Früh durchzuführen.

Bauchumfang

Eine sehr einfache und verlässliche Methode bietet das Messen des Bauchumfanges. Vor allem in der Aufbauphase sollte der Bauchumfang in Verbindung mit dem Körpergewicht überwacht werden. Steigt das Gewicht bei gleichem Bauchumfang, ist es ein Zeichen dafür, dass du fettfreie Msukelmasse aufbaust. Wächst der Bauch zu stark, sollte die Kalorienzufuhr etwas reduziert werden.

Spiegelbild

Eine sehr gute Kontrolle über den Fettgehalt bietet der Spiegel. Sind die Bauchmuskeln im angespannten Zustand leicht sichtbar, ist alles im grünen Bereich.

Fotos

Zur Fortschrittskontrolle eignen sich in regelmäßigen abständen gemachte Fotos.

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