Es ist beinahe ein in Stein gemeißeltes Gesetz, dass ein vernünftiger Muskelaufbau nur mit Hilfe von Hanteln und massiven gusseisernen Scheiben möglich ist. Dies ist im Hinblick auf den zu erzielenden maximalen Belastungsreiz zwar auch nicht falsch, vergessen wird diesbezüglich aber auch, dass der menschliche Organismus kein grobschlächtiger Traktor ist, sondern in puncto Komplexität eher mit einem filigranen Schweizer Uhrwerk zu vergleichen ist. Dementsprechend kann der Muskelaufbau auch durch Maßnahmen optimiert werden, die auf den ersten Blick eher wenig zielführend scheinen. Zu diesen Maßnahmen gehört beispielsweise die Verwendung von Therabändern.

Zauberwort intermuskuläre Koordination


      

Um den Muskelaufbau voranzutreiben, ist es wichtig, dass die Muskulatur ihre funktionelle Stärke erhöht, um somit höhere Gewichte bewegen und damit auch stärkere Wachstumsreize setzen zu können. Ein entscheidender Faktor ist dabei die intermuskuläre Koordination, also die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Muskelgruppen, die an einem Bewegungsablauf beteiligt sind. Im Rahmen des klassischen Krafttrainings werden aber vor allem kleinere Muskelstrukturen vernachlässigt, was zur Folge hat, dass ein nicht unerhebliches Kraftpotenzial schlicht verschenkt wird, da die entsprechenden Muskelpartien nicht in gleicher Weise effizient arbeiten können. Um diesem Phänomen entgegenzuwirken und die Kraftentwicklung ebenso zu verbessern wie den daraus resultierenden Muskelaufbau, eignen sich Therabänder in unterschiedlichen Stärken besonders gut.

Warum das Therabandtraining so effektiv ist

Das Geheimnis der Trainingsbänder liegt unter anderem in der dynamischen Kraftentwicklung, die mit keiner Hantel dieser Welt simuliert werden kann. Über den gesamten Bewegungsablauf hinweg ist die auf die Muskulatur wirkende Last nicht nur vorhanden, sondern ändert sich stets dynamisch, womit fortwährend mehr Muskelfasern und helfende Sekundärmuskeln rekrutiert werden. Durch diese Stimulation ergibt sich vor allem im Bereich der Hilfsmuskulatur ein deutliches Wachstum sowie eine Performanceverbesserung. Von Vorteil ist zudem die Tatsache, dass das Training mit Therabändern unzählige Variationen von Zugwinkeln zulässt, sodass einzelne Muskelpartien gezielt nach Gefühl trainiert werden können. Damit eignen sich diese Produkte beispielsweise auch hervorragend zum Ausgleich von Dysbalancen sowie zum zielgerichteten Aufbau von oft vernachlässigten Strukturen wie der Rotatorenmanschette, dem Rumpf oder der Adduktoren.

Leistungssteigerung des gesamten Organismus

Aus diesen korrigierenden Maßnahmen resultiert schließlich eine Leistungssteigerung des gesamten muskulären Apparats, da jedes Glied einer Kette nun einmal nur so stark ist wie ihr schwächstes Glied. Dabei hilft das Therabandtraining nicht nur dabei die intermuskuläre Koordination und damit die potenziell verfügbare Kraft zu erhöhen, sondern verbessert zudem auch die Beweglichkeit, was im Hinblick auf die Reduktion der Verletzungsanfälligkeit von besonderem Interesse ist. Ein komplettes Workout mit Theraband findest du im folgenden Video.

Ganzkörper Training mit Theraband



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  1. Michael sagt:

    Hallo Max,

    cooler Beitrag, der mir sehr gut gefällt. Das Video wurde gut gewählt, weil ich auch selbst viel von Body IP, Teichmann gesehen habe, und mir seine Videos sehr gut gefallen. Ich finde das Theraband ist eines der wichtigsten Trainingsgeräte.

    Gruß

    Micha