Vitamin A beim Muskelaufbau

Posted: 20th Juli 2014 by Max in Ernährung
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Vitamin A (Retinol) ist an vielen Funktionen unseres Körpers beteiligt. Neben Verbesserung des Sehvermögens in der Dunkelheit, stärkt Vitamin A das Immunsystem. Für Sportler sind aber vor Allem die wachstumsfördernden Wirkungen interessant, an denen das Vitamin A maßgeblich beteiligt ist. Das Vitamin ist für die Bildung des Wachstumshormons und des Testosterons wichtig, es ist an der Protheinsynthese beteiligt und hat eine antioxidative Wirkung.

Bedeutung für Muskelaufbau

Testosteron und Wachstumshormon
Neben Vitamin D gehört Vitamin A zu den Vitaminen mit hormonartiger Wirkung. So wird für die Bildung des männlichen Sexualhormons Testosteron Vitamin A benötigt. Zudem wird die Ausschüttung des Wachstumshormons durch Vitamin A begünstigt. Was beide Hormone im Sport bedeuten ist klar: enormer Muskelaufbau, Fettverbrennung, Kraft und Leistung.
In einer Studie wurde die hormonartige Wirkung von Vitamin A verdeutlicht. Eine Supplementierung mit Vitamin A und Eisen bewirkte bei Jugendlichen die gleiche Wachstumswirkung wie eine Behandlung mit Hormonen.

Proteinsynthese
Eine wichtige Bedeutung spielt Vitamin A bei der Proteinsynthese. Bei proteinreicher Ernährung steigt der Bedarf an Vitamin A, da Retinol an der Proteinsynthese beteiligt ist. Für effektiven Muskelaufbau sollte ein Vitamin A Mangel durch ausreichende Versorgung vermieden werden.

Antioxidative Wirkung
Beta-Carotin gehört zu den stärksten Antioxidantien. Als Antioxidans bekämpft Beta-Carotin freie Radikale, die beim Training verstärkt produziert werden. In Zusammenarbeit mit vielen anderen Antioxidantien, verbessert Beta-Carotin die Regeneration nach dem Training. Seine antioxidative Wirkung entfaltet Beta-Carotin in den Zellmembranen und Hormondrüsen. Zur Verbesserung der Regeneration durch Antioxidantien erfährst du mehr im Artikel „Lebensmittel zur Beschleunigung der Regeneration

Vorkommen

Das Vitamin A (Retinol) kommt nur in tierischen Produkten vor. Pflanzen enthalten Beta-Carotin, was eine Vorstufe von Vitamins A ist. Unser Körper kann Beta-Carotin in Retinol umwandeln.

Lebensmittel Retinol
(mg/100g)
Beta-Carotin
(mg/100g)
Karotte 0 7,8
Spinat 0 4,7
Feldsalat 0 3,9
Hagebutte 0 2,4
Paprika (rot) 0 2,1
Honigmelone 0 2,0
Aprikose 0 1,8
Mango 0 2,8
Rindsleber 18,1 0
Schweineleber 21,0 0
Butter 0,6 0,4
Hühnerei gekocht 0,28 0,013
Milch 0,03 0,018

Tabelle: Vitamin A reiche Lebensmittel (Quelle: www.naehrwertrechner.de)

Bedarf

Ein Mangel an Vitamin A ist eher selten. Der tägliche Bedarf an Vitamin A liegt bei ca. 1 mg (Quelle: DGE). Auch wenn bei Leistungssportlern der Bedarf mehr als auf das doppelte ansteigt, kann dieser durch normale Ernährung mühelos gedeckt werden.

Fazit

Neben den Grundlagen für den Muskelaufbau* ist eine ausgewogene Ernährung von enormer Bedeutung. Dabei stellt das Vitamin A einen wichtigen Baustein der Ernährung dar. Die vielfältigen Wirkmechanismen des Vitamins unterstützen den Muskelaufbau auf mehreren Ebenen und tragen somit einen erheblichen Beitrag zur Ernährung des Sportlers bei. Das tolle an Vitamin A ist, dass es ausreichend sowohl in tierischen als auch in pflanzlichen Lebensmitteln vorhanden ist. Eine Nahrungsergänzung mit Vitamin A ist daher nicht zu empfehlen.

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  1. Markus sagt:

    Hallo,
    Sehr interessanter Beitrag
    Liege ich mit der Annahme richtig, dass mehrfach ungesättigte Fettsäuren (Omega 3 , Omega 6) die Testosteronproduktion erhöhen?
    Denn dann könnte man ja die Aufnahme von Vitamin A mithilfe von diesen Fettsäuren verbessern und gleichzeitig eine erhöhte Testosteronproduktion erwarten oder?